Tagesablauf bei Exerzitien

Ein Beispiel des Tagesablaufes bei Ignatianischen Exerzitien. Die fünftägigen Ignatianischen Exerzitien folgen einem klaren Schema. Selbstverständlich finden alle Vorträge, Gebete und Andachten in völliger Freiheit statt, jedoch ist die Teilnahme an dem gesamten Programm äußerst ratsam.
- Der Tag beginnt vor 7.00 Uhr mit einem gemeinsamen Morgengebet und anschließender Hl. Messe.
- Die gemeinsamen Mahlzeiten sind Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Nachmittags ist eine Kaffeepause, bei der jeder sich stärken kann.
- Über den Tag verteilt werden meist fünf Vorträge (jeweils 45 Minuten) angeboten, bei dreien davon ist anschließend eine Betrachtung empfohlen.
- An manchen Tagen gibt es die Möglichkeit, den Rosenkranz bzw. den Kreuzweg gemeinsam zu beten.
- Am dritten Tag ist die Ablegung der hl. Beichte vorgesehen (evt. als General- bzw. Lebensbeichte)
- Zwischen den Vorträgen, nach dem Mittagessen, sowie abends besteht die Möglichkeit zur Aussprache mit den Exerzitienpredigern. Es gibt auch Zeit und Möglichkeit zu Spaziergängen in der wunderschönen Natur rund um unsere Exerzitienhäuser.
- Die Exerzitien beginnen meist am Anreisetag um 12 Uhr mittags und enden mit dem Mittagessen am Abreisetag (hier sind Abweichungen möglich).
Wir empfehlen, folgende Bücher mitzubringen (diese können aber auch vor Ort erworben werden):

Das Neue Testament
Eine der gelungenen katholischen Schriftübersetzungen des Neuen Testamentes ist diese 1915 zum ersten Mal in Stuttgart erschienene Keppler Bibel. Die Fußnoten (Erläuterungen zu einzelnen Stellen) sind von großem Wert. "Niemand ist so hoch gebildet, niemand so ungebildet, daß er auf die Bibel verzichten könnte", war ein Ausspruch von ihm. Deshalb trug die im sehr handlichen Format erschienene Bibel des Neuen Testaments den Untertitel "Für das katholische Volk übersetzt".

Die Nachfolge Christi
Thomas von Kempen
Die "Nachfolge Christi", das weltberühmte Trost- und Betrachtungsbuch des Thomas von Kempen, entstanden um die Mitte des 15. Jahrhunderts, hat auch nach 500 Jahren nichts von seiner spirituellen Ausstrahlungskraft verloren ...

Die Exerzitien
Die vorliegende Übersetzung der Exerzitien, so schreibt Hans Urs von Balthasar, erstrebt nichts weiter als eine schlichte Wiedergabe des spanischen Urtextes. Vom Gedanken ausgehend, dass die geistlichen Übungen kein Lese- und Erbauungsbuch sind, wurde jeder Versuch unterlassen, den knappen, ganz unliterarischen Text durch Erweiterungen, Auslegungen oder Anmerkungen zugänglicher zu machen.